Der erste Tag
So, da bin ich also gelandet, mein erster Tag in Damaskus ist schon vorbei und bisher hat alles reibungslos geklappt. Am Flughafen bin ich direkt von der Wärme umgeben worden. Es kam mir so vor als wäre der ganze Flughafen eine Baustelle, aber vielleicht täusche ich mich auch. Die Passkontrolle lief einfacher als erwartet. Es gab Unmengen von Absperrungsgittern, rechts davon saß ein ganzeGruppe aus einem Land mit schwarzer Hautfarbe dicht beieinander gehockt und links die wichtigen Beamten. Jedes Kabinchen schön mit Bildchen vom Präsidenten. Zuerst war keiner sonst da, ich stell mich natürlich brav an die Wartelinie. Nix passiert. Kann ich einfach so vorgehen, denke ich mir noch, da kommt die Meute, rennt an mir vorbei zu den Schaltern und bildet überall neue Schlangen. Antje, natürlich höflich, findet sich am Ende einer langen Schlage wieder. Schon wieder wollen sich Leute vordrängeln, jetzt aber weiß ich Bescheid. Dann bin endlich dran. Zeige meinen Pass, er guckt kritisch, blättert in allen Seiten rum, fragt ein paar Sachen und Zakk da kanllt der Stempel und schon darf ich durch. Weiter geht es zur Gepäckausgabe. Nach langem Warten kommt es Endlich!. Ich war sehr erleichtert. Meine Umsteigezeit in Wien war eh schon sehr knapp, dazu hatte der Flieger dann auch noch Verspätung und da dachte ich schon, dass wird eh nix mit Gepäck umladen. Umso größer war dann natürlich meine Erleichterung meinen großen, dicken, schweren Koffer in Damaskus zu sehen. Dann nur noch durch den Zoll. Einer der wirklich sehr zahlreichen Beamten machte schon einen Schritt auf mich zu, ich natürlich ganz unbeeindruckt tat so, als würde ich ihn nicht sehen. „Da muss er mich schon ansprechen“, dachte ich mir. Tat er nicht und Antje war draußen.
Die erste Nacht
Boah was für eine Nacht. Ganz schön warm hier. Gestern war ich noch im kalten Frankfurt und auf einmal sind es über 20 Grad mehr. Ich liege auf meinem Laken, brauche mich nicht zudecken, es ist viel zu warm. Ich schwitze, schlafe aber schnell ein, das Wasserglas griffbereit neben mir. Nachts wache ich auf und versuche mich an der Klimaanlage. Die kalte Luft macht mir aber Angst, habe Angst mir hier eine dicke Erkältung zu holen. Nach drei Wassergläsern schlafe ich wieder ein, bis mich die Schüsse der Moscheen wecken. Letzte Gelegenheit für die Gläubigen Muslime nochmal etwas zu essen und zu trinken. Etwas später (ich war wieder eingeschlafen) erneut ein lauter Knall. Der nächste Ramadan hat begonnen. Im Stillen denke ich mir, dass würde ich nicht schaffen, den ganzen Tag nix trinken und greife dankbar zum nächsten Glas Wasser bevor ich wieder einschlafe.
The scala.swing package in 2.8 and beyond
vor 14 Jahren
2 Kommentare:
Hallo Antje! Ich wünsche Dir einen guten Start da unten! Bin schon sehr gespannt, was Du alles erleben wirst und freue mich auf die Fotos :-) Wann gehts denn mit der Arbeit los?
Lieben Gruß aus der Göttingstraße,
Danyelle
Hallo Antje,
Ich wünsche Dir auch einen guten Start. Du kommst ja echt weit rum. Erst Indien, jetzt Damaskus. Klasse....
Ich weis gar nicht, was Du in Damaskus so arbeiten wirst, aber das werde ich ja bestimmt noch mitkriegen....
...bin auf alle Fälle schon sehr gespannt, was Du so alles erleben wirst und hier berichtest...
Viele liebe Grüße aus der PTb von Oliver
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